Gesund älter werden

In einer Gesellschaft des langen Lebens wird die Lebensphase des Alters trotz Erhöhung des Ren­teneintrittsalters länger. Ziel muss sein, dass die zusätzlichen Jahre möglichst lange gesund verbracht werden.

(Auszug aus den Bundesrahmenempfehlungen nach § 20d Abs. 3 SGB V, S. 32)

 

 

Das Aktionsbündnis für Gesundheit hat am 03.12.2019 folgende Gesundheitsziele für die Lebensphase „Gesund älter werden in Mecklenburg-Vorpommern“ beschlossen:

 

Gesundheitsziele für Mecklenburg-Vorpommern für die Lebensphase „Gesund älter werden in Mecklenburg-Vorpommern“:

 

1. Ältere Menschen führen ein selbstbestimmtes und gesundheitsorientiertes Leben (Aufbau, Erhalt, Stärkung, Wiederherstellung)

1.1 Stärkung gesellschaftlicher Teilhabe und Vermeidung von Isolation

1.2 Verbesserung der Gesundheitskompetenz und Minderung gesundheitlicher Risiken

1.3 Erhalt bzw. Verbesserung der körperlichen Aktivität bzw. Mobilität

1.4 Förderung gesunder Ernährung

1.5 Erhalt bzw. Verbesserung der Mundgesundheit

1.6 Förderung der psychischen Gesundheit

1.7 Reduzierung von Suchterkrankungen

1.8 Demenzvorbeugende Maßnahmen sind etabliert und frühzeitigere Erkennung demenzieller Erkrankungen ist ebenso wie die adäquate Versorgung und Entstigmatisierung von Menschen mit demenziellen Erkrankungen verbessert.

 

2. Eine flächendeckende interdisziplinäre (u. a. medizinische, pflegerische und psychosoziale) Versorgung ist gesichert

2.1 Weiterentwicklung und Umsetzung des Geriatrieplans des Landes MV

2.2 Schaffung effizienter Versorgungsstrukturen und flankierender Maßnahmen - besonders im ländlichen Raum (u. a. Erreichbarkeit von medizinischer Versorgung)

2.3 Ausbau der Pflege- und Wohnberatung

2.4 Verbesserung der Unterstützung für pflegende Angehörige

2.5 Schaffung bedarfsorientierter Wohnkonzepte und Ausbau altersgerechter Wohnformen (auch bedarfsorientiert für psychiatrisch erkrankte Menschen) und Pflegeeinrichtungen

2.6 Verbesserung der Situation der Gesundheitsberufe insbesondere des Pflegefachpersonals

2.7 Sicherung bedürfnisorientierter Palliativversorgung